Es heißt, er habe als Kind „den Himmel Mallorcas bewundert“ und sich von den „Sternschnuppen, dem Leuchten der Glühwürmchen und dem Blau des Meeres verzaubern“ lassen. Vielleicht kann der eine oder andere Mallorca-Liebhaber nachempfinden, was er damit gemeint hat. Alternativ kann auch ein Blick auf seine Werke dabei helfen, die Vorstellungskraft weiter anzuregen – oder ein Blick auf seinen Arbeitsplatz, sein Atelier. Die Stiftung „Pilar i Joan Miró a Mallorca“ lädt ein zu einer einzigartigen Kunststätte in Palmas Vorort Cala Major. An einem Hang gelegen befindet sich die Einrichtung, die neben einem großflächigen Ausstellungsraum mit regelmäßig wechselnden Ausstellungsstücken des Künstlers auch Zugang zu besagten Atelierräumen bietet. Hier können Kunstinteressierte und solche, die es werden wollen, die Arbeitsweise des berühmten Künstlers nachvollziehen, sich beeindrucken lassen von seinen Ölgemälden, die teils noch unfertig und verstaubt zwischen all den Pinseln, Leinwänden und angefangenen Farbtuben herumstehen.

Die Muse Mallorca

Ein simpler Keks im Restaurant Ca’n Amer zum Kaffee – und es wurde eine Skulptur daraus. Ein Spaziergang am Strand oder eine Wanderung durch die traumhafte Landschaft des Tramuntana-Gebirges und seine Bilder sprühten daraufhin nur so vor Energie. „Miró“, wie man ihn heute nur nennt, war ein ganz eigenwilliger Künstler. 1983 starb er in Palma – nachdem er ein gutes Vierteljahrhundert dort gelebt, geträumt, genossen und geschaffen hatte. Er konnte sich auf unterschiedlichste Art und Weise von der Insel und ihren Gegebenheiten begeistern lassen und fand immer wieder einen Anlass, diese Begeisterung mit wenigen Zeichen und Farbtönen in seinen Werken zu verarbeiten. Einige Zeitzeugen berichten, Miró habe „Mallorca im Kopf und im Herzen ins Atelier getragen und mit der Arbeit begonnen“ – noch ein Grund mehr sich diese Stätte anzuschauen, in der die geballte Kraft an Zuneigung, Kreativität und Phantasie entladen wurde.

Ein überdimensionaler Skizzenblock

Die Atelierräume sind in ihrem Originalzustand erhalten, seit dem Tod des Künstlers wurde lediglich ein dünnes Seil im Flurbereich des einen Gebäudes gespannt – für die Besucher. Ein zweites Gebäude, die Finca Son Boter, ist besonders beeindruckend, da sie an einen überdimensionalen Skizzenblock erinnert – und als solcher auch von Miró genutzt wurde: Flüchtige Zeichnungen, Linien, Bögen, Grundformen – all das zauberte der Künstler während seines Schaffens einfach auf die Wände des alten Herrenhauses – eine beeindruckende Methodik durch und durch.

Begeben auch Sie sich auf die Spuren von Miró und erhaschen Sie einen intensiven Blick in das Lebenswerk des berühmten Künstlers – und vor allem hinter die Kulissen: Entdecken Sie, wo und in welcher Form sich der Charakter der Insel in den Werken widerspiegelt?

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