Deià ist ein wunderschönes Dörfchen am westlichen Rand des Tramuntanagebirges. Sie liegt in einem kleinen Höhental vor einem imposanten Felsmassiv. Deià mit seinen ca. 750 Einwohnern gilt als das „Künstlerdorf Mallorcas“ und weist dabei eine Fläche von rund 15 km² auf: In der Kleinstadt siedeln sich bereits seit dem letzten Jahrhundert immer mehr Schriftsteller, Maler, Musiker und Schauspieler an. Zu den (ehemaligen) Bewohnern gehören u.a. künstlerische Größen wie Pablo Picasso, Pierce Brosnan, Michael Douglas und Peter Ustinov. Durch die Fülle der populären Bewohner gilt Deià als beliebtes Tourismusgebiet. Bemerkenswert ist auch, dass der hohe Anteil an ausländischen Bewohnern dazu beiträgt, dass die Umgangssprache in Deià, neben ein paar mallorquinischen Ausdrücken, Englisch ist. Die Amtssprachen hingegen sind Katalanisch und Kastilisch. In Deià gibt es zwei Strände: Einige Kilometer unterhalb des Dorfes gelegen liegt die Kieselsteinbucht namens Cala Deià. Dort befinden sich ausgebaute Natursteinhöhlen, die als Bootsgaragen dienen. Die malerische, von Felswänden gezierte Bucht ist mit Aleppo-Kiefern und Garigue übersät und endet in einem der beiden erwähnten Strände. Dieser abfallende Strand ist von Kies und grobem Sand geprägt. Der andere Strand befindet sich in der kleinen Bucht Es Canyeret, auch Platja de Llucalcari genannt. Dieser Name entspringt dem Lateinischen und dem Arabischen und bedeutet so viel wie „Dorf am Wald“. Riesige Felsbrocken sowie Kies bilden diesen Strand, welcher sich gut zum Baden eignet.
Die Stadt Deià ist in drei Zonen unterteilt: Es gibt die Oberstadt es Puig, deren Charakteristika der Friedhof und die Kirche der Stadt sind; die mittlere Stadt, welche parallel zur Verbindungsstraße Valldemossa-Sóller liegt und es gibt die untere Stadt, es Clot, welche als ursprünglicher Kern der Kleinstadt gilt. Der Name der Stadt wird in geschichtlichen Aufzeichnungen erstmals im Jahre 1583 erwähnt. Deià bzw. daia oder daya entstammt dem Arabischen und bedeutet so viel wie „Feld“ oder „Dorf“. Zwischen dem Anfang des 16. und des 17. Jahrhunderts wurde in der Stadt ein Netz von Wachtürmen errichtet. Diese sollten Deià gegen Piratenangriffe schützen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts erfuhr der Ort einen Bevölkerungsrückgang bevor die ausgewanderten Familien zum Anfang des 20. Jahrhunderts zurück siedelten. Der Grund für den Bevölkerungsrückgang war die Abwanderung nach Frankreich nachdem Deià einer Agrarkrise ausgesetzt war. Bevor der Tourismus und vor allem der Luxustourismus zum Hauptwirtschaftsfaktor der Kleinstadt wurde, wodurch auch die Gastronomie und das Baugewerbe einen starken Aufschwung erfuhr, lebten viele Familien in Deià bis zu den 1960er Jahren vom Schmuggel.
Zu den Orten, die man besuchen muss, wenn man in Deià ist, gehört u.a. das Robert Graves House. Das Haus des britischen Schriftstellers und Dichters, im deutschen Sprachraum auch Robert von Ranke-Graves, gibt einen wertvollen Einblick in das Leben und in die Arbeit des zuvor in Wimbledon lebenden Künstlers. Dabei gilt die einzigartige Lage auf einem Hügel mit Blick auf das Meer als Inspiration für alle (Hobby-) Künstler und die, die es werden wollen.
Ein weiterer Reisetipp ist das Son Marroig: Ludwig Salvators Herren- und Landhaus ist ein Anwesen mit malerischem Ausblick. Es liegt an einer Küstenlandstraße und ist gut ausgeschildert. Somit ist das Son Marroig mit dem PKW gut erreichbar. Auf dem Weg zum Landsitz gibt es zudem eine Aussichtsterrasse mit einer Bar. Diese bietet dem Besucher eine wunderschöne Aussicht auf die Halbinsel Sa Foradada. Das Haus, welches an die steil abfallende Küste angeschmiegt ist, ist neben dem malerischen Anblick auch von geschichtlichem Interesse, da sich der Erzherzog Ludwig Salvator als „erster Aussteiger der Habsburger“ hier niedergelassen und das Anwesen zu seinem Wohnsitz gemacht hat.
Passend zu diesem Reisetipp gehört das Monestir de Miramar, welches das Klostermuseum von Ludwig Salvator genannt wird. Es liegt unmittelbar in der Nähe vom Son Marroig und ist von der Landschaft der Nordküste mit deren vielen Olivenbäumen und Eichen umgeben. Das Kloster Miramar wird als eines der Lieblingsanwesen des Erzherzogs bezeichnet. Erwähnenswert ist, dass die Fassade des Hauptgebäudes als einer der wenigen letzten Beweise für den muslimischen Einfluss auf die Architektur Mallorcas gilt. Zudem beherbergt das angegliederte Museum einige Ausstellungsstücke des Schiffes von Ludwig Salvator und verschiedene Aussichtsplattformen bieten dem Besucher einen Ausblick, der sich von der Serra de Tramuntana bis über die Westküste Mallorcas erstreckt.
Eine weitere Sehenswürdigkeit, die Sie auf keinen Fall verpassen dürfen, ist die Iglesia de San Juan Bautista. Diese Kirche wird oft als „kleines Juwel der Ruhe“ bezeichnet. Neben dem 360 Grad Ausblick, der das Mittelmeer und Deià selbst umfasst, kann auf dem dazugehörigen Friedhof die Ruhestätte von Robert Graves besucht werden. Außerdem gilt die Kirche als Geheimtipp um Hochzeiten und andere Feierlichkeiten abzuhalten.
Als eine Art Geheimtipp gilt auch der Es Forn Deià Village Shop. Hier finden Sie hervorragendes warmes Essen, handgemachte Sandwiches sowie verschiedene Gebäcke und Obst und Gemüse. Vor dem Strandbesuch bietet es sich also an sich in diesem kleinen Geschäft für den Tag einzudecken. Berüchtigt ist der Shop für den überaus freundlichen Service.
Neben Wanderungen, die man um Deià herum unternehmen kann, bieten die Strände mit azurblauem Wasser die perfekte Möglichkeit zum Schwimmen und zum Schnorcheln. Nach der Erfrischung im kühlen Nass können Sie diese Erfrischung durch einen Besuch in den verschiedenen Restaurants Deiàs ausweiten. Neben dem kulturellen Reichtum, den man durch den Besuch der verschiedenen beschriebenen Orte erfährt, dient das Musikfest Festival de Deià im Juli und August eines jeden Jahres als weitere Freizeitaktivität, die die Herzen von Bewohnern und Touristen höher schlagen lassen.
Das Restaurant Sebastian bietet ein romantisches Flair in altem Steingemauer mit regionalem Essen für besondere Anlässe. Es eignet sich vor allem für das Abendessen, verfügt aber z.B. auch über einen Lieferservice. Auch das Es Raco d’es Teix bietet regionale Küche und eignet sich z.B. für Geschäftsessen und andere Firmenevents. Es gilt als Restaurant mit romantischem Flair und ist mit dem ‚Zertifikat für Exzellenz 2014‘ ausgezeichnet. The Village Cafe bietet hingegen eine optimale Gelegenheit den Akku nach einer Wanderung oder ähnlichem wieder aufzuladen: Vom selbstgemachten Kuchen bis hin zur selbstgemachten Limonade findet man hier alles was das Herz begehrt. Dabei ist das Cafe familienfreundlich und es gibt preisgünstiges Essen. Eine Reservierung wird vor dem Besuch der meisten Lokale in Deià empfohlen, zumindest wenn man von den tollen Ausblicksmöglichkeiten während des Essens Gebrauch machen möchte.
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