Die Halbinsel Formentor im Norden Mallorcas ist bei vielen Inselurlaubern bekannt und zudem äußerst beliebt – sie lockt jährlich tausende Touristen an ihre rauen Steilküsten, wunderschönen Badebuchten und auch der nördlichste Punkt der Insel, das Cap de Formentor, ist für viele ein Anreiz, die Fahrt über die Serpentinenstraße nach Formentor auf sich zu nehmen. Nicht weniger schön – und dennoch weniger bekannt ist die zweite Halbinsel im Norden: La Victória. Nordöstlich von Alcúdia gelegen ragt sie in das Meer hinein.
Eine Überfahrt ist recht einfach – ab Alcúdia ist der Weg zur Halbinsel gut ausgeschildert und führt vorbei an weiteren hübschen Villenorten wie Mal Pas und Marina Manresa. Vorbei am Jachthafen führt die Straße entlang vieler kleiner Buchten stets mit einem herrlichen Blick auf die Bucht und die gegenüberliegende Halbinsel Formentor. Die Strecke führt zunächst zu einem beliebten Ausflugsziel – der Ermita de la Victória, einem ehemaligen Kloster etwa 140 Meter über dem Meeresspiegel. Viele Autofahrer stellen hier auch ihr Gefährt auf dem großen Parkplatz ab, um zu Fuß weiterzulaufen. Einige Urlauber nutzen gar die Gelegenheit und unternehmen eine Tageswandertour nach La Victória. Hin und zurück dauert die Strecke in etwa 4,5 Stunden. Wieder andere schwingen sich aufs Fahrrad und erreichen damit die Ermita de la Victoria. Dort wird die Virgen de la Victória verehrt, eine gotische Marienfigur und Schutzpatronin von Alcúdia. Außerdem befindet sich dort auch ein Restaurant mit einer einladenden Außenterrasse. Ob zu Beginn einer Tour oder im Nachhinein – das ehemalige Kloster lädt in beiden Fällen zu einer kleinen Rast ein – auch ein groß angelegter Picknickplatz direkt am Meer ist der ideale Ort um (wieder) Kraft zu tanken.
Die Ermita de la Victória ist und bleibt ein beliebter Treff- und Ausgangspunkt für weitere Wandertouren. Als Ausläufer der Serra de Tramuntana können Wanderbegeisterte auch durchaus anspruchsvollere Touren unternehmen – und immer wird ihnen ein herrlicher Ausblick auf die Buchten, das umliegende Meer und die tolle Landschaft geboten.
Besucher der Halbinsel sollten in jedem Fall auch einen Ausflug an die wunderschöne Bucht Platja S’Illot unternehmen. An dem beliebten schmalen Kiesstrand sind häufig auch Einheimische zugegen – kein Wunder, in dem glasklaren Wasser lässt es sich wunderbar Baden, Schnorcheln und Tauchen – und das weitestgehend in Ruhe. Ein weiterer Clou der Halbinsel ist nämlich: Sie ist von den Folgen des Massentourismus und dessen großen Hotelkomplexen glücklicherweise verschont geblieben – dementsprechend idyllisch geht es nicht nur an den Stränden, sondern in der ganzen Umgebung zu.
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