In den letzten 15 Jahren ist der qualitative hochwertige Weinanbau auf Mallorca rapide angestiegen. Grund dafür ist die wachsende Zahl Individualreisender, deren Ansprüche an einen Urlaub in den letzten Jahren stetig gewachsen sind – da darf ein guter Tropfen nicht fehlen – das wissen inzwischen auch die Winzer.

„Masse statt Klasse“

So lautete in den 50er Jahren das Prinzip der Tourismusindustrie, die zu der Zeit auf Mallorca insbesondere durch den Ansturm vieler deutscher Urlauber deutlich belebt wurde. Da war keine Zeit und auch keine Nachfrage mehr für einen guten Tropfen – zumal dem Weinanbau auf der Insel schon seit Anfang des Jahrhunderts kaum Bedeutung beigemessen wurde. Im Jahr 1901 spricht man gar von einem „Zusammenbruch“ des Weinanbaus, nachdem sich die Reblandschaft der Insel nicht mehr erholte von den Folgen des massiven Befalls durch Rebläuse.
Der aufkommende Massentourismus schaffte schließlich auch keine neuen Anreize, damit der Weinanbau auf der Insel wieder einen Aufschwung erfuhr.

„Qualität statt Quantität“

In den 90er Jahren dann fand ein erneuter Wandel innerhalb der Tourismusbranche statt. Der Anspruch an einen Urlaub stieg zunehmend unter den Reisenden: Luxushotels aber auch die edle Finca wurden von vielen Urlaubern, die es sich leisten konnten und wollten, anvisiert. In der Folge stieg auch der kulinarische Anspruch an die Küche der Insel. Wie erfolgreich all die Köche der Insel sich dem anpassten, lässt sich allein sehen durch einen Blick in den neuen Michelin-Guide 2016 … Zu einem guten Essen gehört natürlich auch ein edler Tropfen – und da kommen die Winzer der Insel wieder ins Spiel.

Man orientierte sich besonders an internationalen Macharten – Jose L. Ferrer, Jaume Mesquida, Andreu Villalonga und Pedro Ribas zählen zu den ersten ambitionierten Weinmachern, die das Potential der Insel nutzten. Auch ausländische Winzer wurden schnell auf die Insel aufmerksam und kauften eigene Anbauflächen um Inka und Benisalem herum, um mit dem Trend im Weingewerbe mitzuhalten.

Schließlich entstanden die ersten Weine mit geschützter Ursprungsbezeichnung denominación de origen (DO).
Ein Blick auf die Reben zeigt: Vor allem Rotweine sind dominierend auf der mallorquinischen Weinkarte. Der Manto Negro und der Callet gehören zu den 80 Prozent Rotweine, die auf der Insel produziert werden.
Die restlichen 20 Prozent Weißwein werden durch den autochthonen Prensal Blanc und der für die Katalanen wichtigste Weißwein Parellada.

Inzwischen gibt es wunderschöne Fincas, die inmitten der kostbaren Weinanbaugebiete gelegen sind – schauen Sie einmal nach! Und gerade jetzt in der Zeit zwischen Winter und Frühling lohnt es sich durchaus einmal, die Bodegas fernab des Massentourismus zu besuchen. Wenn dann auch noch die Mandelblüte einsetzt, dann haben Sie alles richtig gemacht. Ein Grund zum Anstoßen!

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