Artà

Artà ist eine von 53 Gemeinden auf Mallorca und liegt im Nordosten der größten spanischen Baleareninsel. Sie gehört der Region Llevant an und ist somit etwa 60 km von der Hauptstadt Palma de Mallorca entfernt. Das Massís d’Artà, welches als höchstes Massiv der östlichen Bergketten der Region Llevant gilt, macht über die Hälfte der Gemeindefläche aus. Im Westen grenzt das Gemeindegebiet an die Bucht von Alcúdia und im Norden an das Mittelmeer.

Die Küste erstreckt sich dabei auf über 25 Kilometer. Auf einer Fläche von ca. 140 km2 leben etwa 7.500 Menschen in der Gemeinde. Der Großteil der Bevölkerung, ca. 6000 Menschen, lebt in der gleichnamigen Kleinstadt Artà, welche der Verwaltungssitz der Gemeinde ist. Als Amtssprachen gelten Spanisch und auch Katalanisch. Die Gemeinde und vor allem die Tallandschaft des Massís d’Artà sind durch den Anbau von Feigen-, Mandel- und Johannisbrotbäumen geprägt.

Außerdem fällt das Gemeindegebiet durch weitläufige unbewohnte Flächen auf und in den Bergen finden sich überwiegend Olivenbaumkulturen. Der Juli ist in Artà, welches sonst klimatisch durch ganzjährige Niederschläge charakterisiert ist, der trockenste Monat. Im Oktober wiederum wird die höchste Niederschlagsmenge gemessen.

Geschichte von Artà

Die ersten Aufzeichnungen über Artà werden auf das Jahr 1232 datiert, dabei noch unter dem Namen „Yartân“ im Llibre de repartiment de mallorca (Jaume I). Dieser Name entspringt dem arabischen Wort für Garten - „Gertan“. Die damit bezeichnete Landschaft wurde schon mit den Anfängen der Besiedlung Mallorcas bevölkert.

Zudem wird davon ausgegangen, dass die Festung, welche auf einem Hügel über der Stadt liegt, bereits vor der Besitzergreifung durch islamisch-arabische Kulturen entstand. Diese Festung kannte man sowohl vom 10. bis zum 13. Jahrhundert, also in der arabischen Epoche der Gemeinde, als auch unter der späteren katalanischen Herrschaft unter dem Namen Almudaina. Bei diesem Namen handelt es sich um das arabische Wort für Burg bzw. Festung. Die etwa ein Meter dicke Festungsmauer mit ihrem Hauptturm Sant Miguel umschließt heutzutage die Wallfahrtskirche des Santuari de Sant Salvador innerhalb derer man eine hölzerne romanische Statue der Jungfrau Maria begutachten kann. Diese wurde laut Überlieferung bei der Eroberung der Baleareninsel von Jaume I., einem der bedeutendsten Monarchen der Zeit bzw. des spanischen Mittelalters, auf die Insel gebracht.

Markt in Arta

Märkte

Markt in Arta

Erst ein frisch gepresster Orangensaft, dann die liebevoll gestalteten Schmuckstände und dann ein knuspriges Hähnchen beim "Rey de Pollo" - so sieht ein perfekter Markttag aus.

Die Halbinsel Yartan war während der maurischen und arabischen Zeit eine von dreizehn Teilen Mallorcas. Durch die katalanische Eroberung bzw. nach der Ankunft der Prämonstratenser entstand im 13. Jahrhundert die Stadt Artà: Die Prämonstratenser gründeten das Priorat von Santa Maria del Bellpuig. Dieser Landsitz liegt etwas südwestlich von Artà und von dort aus wurde das heutige Stadtgebiet parzelliert und besiedelt. Dieses Stadtgebiet wurde „die Höfe von Almudaina“‘ genannt weshalb die Stadt noch bis ins 15. Jahrhundert Almudaina genannt wurde bevor der Name in Artà geändert wurde, nachdem sich dieser zuvor auf den ganzen Bezirk bezog.

Top 5 Reisetipps für Artà

Neben der Festung auf dem Kalvarienberg, welche die Wallfahrtskirche San Salvador umgibt, gehört ein Spaziergang durch den Ortskern von Artà zum „Muss“ wenn man dort seinen Urlaub verbringt: An der Plaça Espanya findet man ein kleines Museum mit Ausstellungsstücken aus der Zeit der Talayot-Kultur und der Römer.

Den Weg zur eindrucksvollen Wehrkirche finden Sie durch die Ausschilderungen innerhalb der Stadt. Sie können aber auch dem prachtvollen und weit zu sehenden Stützbogen (Transfiguración del Señor) unterhalb der Festung folgen. Zu beachten ist dabei, dass das Parken eines PKW in der Altstadt nahezu unmöglich ist.

Außerdem sind die von Zypressen beschatteten Steinstufen zum Wallfahrtsort Santuari eine Attraktion, die Sie nicht verpassen dürfen! Der atemberaubende Ausblick von der voll begehbaren Mauer krönt den Aufstieg.

Vor allem im Monat Mai, in dem die Obstbäume blühen, sollte der Besucher zudem einen Ausflug zur Ermita de Betlem machen. Es ist besonders der Weg dorthin, der sich lohnt. Dieser erstreckt sich durch ein wunderschönes und idyllisches Tal und setzt sich fort auf einer engen serpentinenreichen Straße über einen Höhenzug. Von diesem Höhenzug aus hat man einen Blick auf die Siedlung Colonia de Sant Père und auf die Bucht von Alcudia und wenn die Wetterverhältnisse stimmen sogar bis zum Cap Formentor. Zu Fuß erreichen Sie über die geheiligte Quelle Font de S'Ermita die Küste zwischen Colonia de Sant Père und Betlem.

Zudem gilt die Cala Torta, eine Bucht, die sich weitab von jeder Bevölkerung und an der Nordküste befindet, als beliebtes Reiseziel. Sie ist auch bei, aber keinesfalls nur, Nacktbadefans beliebt. Das glasklare Wasser lädt zum Schwimmen ein und da der Strand nur leicht abfällt, ist er bestens für Kinder geeignet.

Vino e Cucina

Restaurants

Vino e Cucina

Wie bei Mamma! Das italienische Restaurant in der Carrer Ciutat ist eine ganz klassische Trattoria.

Erwähnenswert sind außerdem die berühmten Höhlen von Artà. Diese gehören zur Gemeinde des Städtchens, liegen jedoch ca. 10 km von Artà entfernt.

Sport und Freizeit in Artà

In und um Artà herum werden Ihnen viele verschiedene Möglichkeiten der Sport- und Freizeitbeschäftigung geboten. So besteht die Möglichkeit mit einem Boot von Artà aus bis zum Cap Ferrutx zu fahren: Sie können die Insel vom Meer aus beobachten oder ins erfrischende Nass springen und schwimmen. Aus dem Grund, dass die Strömung gering ist, ist dieses Badeerlebnis auch sehr gut für Kinder geeignet.

Zudem gibt es ca. 5 km von Artà entfernt einen Golfplatz in Capdepera und einen Golfclub in Canyamel. Dieser befindet sich etwa 7 km von Artà entfernt. Außerdem lohnt sich ein Ausflug zum alten Kloster Torre de Canyamel. Dieses verfügt über eine eigene Brauerei und bietet Ihnen unkonventionelle Speisen wie Spanferkel und andere Köstlichkeiten.

Top-Restaurants in Artà

In Artà gibt es unzählige Restaurants, die alle mit ihrem ganz eigenen Charme glänzen. So bietet das La Calatrava eine romantische Atmosphäre für ein Dinner zu zweit. Aber auch für andere besondere Anlässe wie Geschäftsessen oder Firmenevents bietet das La Calatrava Mittagessen, Abendessen, Afterhours und Desserts.

Das Grill&Tapas Ca Nostra hingegen bietet den Gästen vor allem die Möglichkeit für ein ausgiebiges Frühstück bzw. für einen ausgiebigen Brunch.

Im Restaurant Na Creu findet der Gast wiederum vom Steak, über Tapas bis hin zu internationalen Gerichten alles was das Herz begehrt. Das Familienrestaurant eignet sich besonders zum Mittag- und Abendessen.

Capdepera Golf

Golfplätze

Capdepera Golf

Bereits im Jahr 1989 öffnete der Golfclub Capdepera Golf seine Pforten. Die große Beliebtheit des 18-Loch-Kurses lässt sich recht einfach erklären: Er kombiniert ein herrlich angelegtes Gelände mit einem einfach zu erzielenden Erfolgserlebnis seitens der Spieler.

Weitere Restaurants wie das Vino e Cucina, das sich auf italienische Küche spezialisiert, oder das Sant Salvador, welches die spanische und die europäische Küche umfasst, runden das kulinarische Angebot in Artà ab. Eine Reservierung wird für alle Restaurants empfohlen.

Karte

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