Im Südosten der balearischen Insel Mallorca befindet sich Cala Murada. Es handelt sich um einen sehr ruhigen, idyllisch gelegenen Badeort. Hier gibt es keine großen Hotelanlagen, wie viele der kleinen Orte entlang der Südostküste besteht auch diese Siedlung in der Hauptsache aus Ferienhäusern und Gaststätten. Cala Murada liegt zwar in direkter Nähe der Stadt Felanitx, gehört dennoch zur Gemeinde Manacor. Manacor ist die drittgrößte Gemeinde der Insel und hat den Status einer Stadt.
Der gleichnamige Strand Cala Murada ist der erste einer ganzen Strandkette, die sich an der Küste entlang zieht und Callas de Mallorca genannt wird. Von hier gelangt man in nur wenigen Gehminuten über einen Weg zu nächsten Bucht, der Cala Domingos. Der Cala Murada bietet die typische touristische Infrastruktur mit einem Rettungsschwimmer, Parkplätzen und einem kleinen Restaurant, welches jedoch nur innerhalb der Saison geöffnet hat. Im hinteren Bereich der Bucht weitet sich der Wildbach Torrent des Fangar zu einem kleinen, idyllischen Teich aus.
Erste Anzeichen einer menschlichen Siedlung lassen sich in der Region um Manacor bis in die prätalaiotische Zeit nachweisen. Bis heute sind die künstliche Grabhöhlen Cova de Homonet, Mitjá de les Beies und Navetes erhalten, die mitunter als Wohngebäude dienten. Aus weiteren archäologischen Funden geht hervor, dass die Gründung der heutigen Stadt Manacor bereits vor der islamischen Herrschaft über die Baleareninsel Mallorca erfolgte.
Gesichert ist, dass Jaume II im Jahre 1300 Manacor die Stadtrechte zusicherte. Zu diesen frühen Zeiten der Stadt datieren Bestandteile des Königspalastes, der Torre del Palau und einige Herrenhäuser zurück. Die weitere Entwicklung prägten insbesondere das 1576 gegründete Dominikanerkloster Sant Vicenç Ferrer und das Stadtviertel Fartàritx mit seinen Windmühlen. Während des Spanischen Bürgerkriegs diente die Stadt Manacor dem italienischen Faschistenführer Arconovaldo Bonacorsi als Hauptquartier. Dieser war auch für die blutigen Hinrichtungen in der Nacht vom 3. zum 4. September 1936 verantwortlich, bei denen unter anderen fünf Krankenschwestern ermordet wurden.
In der schönen Bucht von Cala Murada gelegen bietet der gleichnamige Sandstrand eine große Liegefläche von etwa 100 Metern Länge und einer durchschnittlichen Breite von 50 Metern. Der Sand ist hier fein bis grobkörnig, das Wasser sehr klar und rein. Selbstverständlich stehen den Besuchern des Strandes die üblichen Serviceeinrichtungen wie öffentliche Duschen, Toiletten und der Zugang zu Strandliegen und Sonnenschirmen frei. In unmittelbarer Nähe zum Strand besteht auf einem großen und gebührenfreien Parkplatz die Möglichkeit, das Auto abzustellen.
An der Landstraße von der Stadt Manacor in Richtung Cales de Mallorca befindet sich der Turm Torre dels Enagistes. Es handelt sich dabei um ein Schutzbau und Herrenhaus aus dem 14. Jahrhundert. Heute beherbergt der Turm das Museu d´História de Manacor, das historische Museum von Manacor, das die Besucher über die lange Geschichte der Region informiert. Ausgestellt sind hier archäologische Fundstücke wie das Grabmosaik der Baléria aus der frühchristlichen Basilika von Son Peretó. Der Eintritt zu dem Museum ist kostenfrei.
Der kleine Ort Cala Murada ist der Gemeinde Manacor zugeordnet, einer alten Stadt mit einer interessanten Geschichte und imposanten Bauten. Sehenswert ist beispielsweise die frühchristliche Kirche Son Peteró an der Landstraße von Palma Richtung Artá. Ihr Bau reicht in das fünfte Jahrhundert n.Chr. zurück. Am Convent-Platz thronen das Kloster und der Kreuzgang Sant Vicenç Ferrer. Die barocke Klosterkirche wurde Ende des 17. Jahrhunderts vom Dominikanerorden erbaut und beherbergt bis heute eine Pfeifenorgel aus dem 18. Jahrhundert. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Kirche Nostra Senyora dels Dolors am Platz Rector Rubí im neogotischen Stil erbaut. An dem Gebäude lassen sich Bauelemente und Kunstgegenstände von lokalen Künstlern bewundern.
Etwas außerhalb der Stadt Manacor ist das prähistorische Dorf S’Hospitalet Vell zu finden. Die archäologische Ausgrabungsstätte befindet sich auf dem Gelände des Landguts S’Hospitalet Vell in Privatbesitz, eine Besichtigung steht dennoch jedermann kostenfrei offen. Aus zwei kulturellen Epochen Mallorcas stammen die Gebäudereste, dem Vortalaiotikum und der Talaiot-Kultur. Höhepunkt der Ausgrabungsstätte ist der Talaiot von s’Hospitalet Vell, ein Turm von etwa 3,70 Metern Höhe. Er verfügt über keinen ebenerdigen Eingang, doch über eine Besichtigungsplattform kann man in das Innere des Baus sehen.
Zwei Höhlensysteme, die Coves del Drac und die Coves del Hams befinden sich in der Nähe von Porto Cristo. In den Coves del Drac, den Drachenhöhlen, verbirgt sich einer der größten unterirdischen Seen der Welt, der Martelsee. Das gesamte begehbare Höhlensystem erstreckt sich über eine Gesamtlänge von 1700 Metern und verfügt noch über sechs weitere Seen. Wie frühgeschichtliche Funde beweisen, wussten die Inselbewohner bereits vor 3000 Jahren von den Drachenhöhlen. Das ganze Jahr hindurch können die Höhlen besichtigt werden, der Andrang ist gerade in den Sommermonaten sehr groß. Doch ein Besuch der Coves del Drac lohnt sich, hier lassen sich spannende Kalksteinformationen entdecken. Außerdem findet am Martelsee täglich ein klassisches Musikkonzert statt.
Unterwasser lässt sich das Küstengebiet Mallorcas auf eine ganz neue Art und Weise entdecken. Das Team von Michael´s Diving School führt an die fischreichen Tauchreviere im Südosten der Insel und kennt all die wunderschönen, versteckten Unterwasserlandschaften. Am Ortsrand von Cala d´Or befindet sich die Tauchbasis, vom Strand aus geht es mit dem Schlauchboot Poco Loco hinaus auf das Meer. Die Tauchschule ist nicht nur für erfahrene Taucher zu empfehlen sondern auch auf absolute Anfänger eingerichtet. Mehrmals täglich finden Schnuppertauchgänge im Pool oder im Meer statt.
Für Pferdefreunde ist ein Besuch auf dem Reiterhof El Rancho Cala Mandia ein absolutes Muss. Neben den Pferden leben auf der Ranch auch Ponys, Hunde, Katzen, jede Menge Hühner und natürlich Esel James – ein wahres Paradies also für tierliebende Kinder. Die Pferde sind an Gäste und wechselnde Reiter gewöhnt, gut ausgebildet und tragen auch Anfänger sicher durch das Gelände rund um die Ranch. Ein Ausritt dauert etwa eine Stunde und führt in die schöne Naturlandschaft von Cala Mandia. Für die kleineren Gäste bietet sich ein gemütlicher Ritt auf dem Pony quer über den Hof an.
Abwechslungsreiche Gerichte erwarten die Gäste der Cafeteria Halali in Cala Murada. Die Mischung aus internationaler und mediterraner Küche bietet für jeden Geschmack eine Leckerei. Zubereitet werden selbstverständlich nur frische Lebensmittel – und das zu einem fairen Preis.
Ein Restaurant für den gehobeneren Geschmack ist das Sol y Vida in Cala Murada. Das schön gelegene Restaurant überzeugt mit seinem persönlichen Service und der tollen Aussicht auf die Bucht. Eine umfangreiche Weinkarte rundet die Zaubereien aus der hervorragenden Küche ab.
Dieses pitorreske Bergdörfchen ist an Schönheit unübertroffen. Ein Spaziergang durch die verwinkelten Treppengassen des Dorfes gehört einfach zu einem Inselbesuch.
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