Der kleine und überschaubare Badeort Camp de Mar zählt zur Gemeinde Andratx im Südwesten der balearischen Insel Mallorca. Obwohl die Ortschaft über einen herrlich gelegenen Strand verfügt, eingeschlossen von einer imposanten Berglandschaft, hat sie sich nie zu einer touristischen Hochburg entwickelt. Die Zahl der Hotels ist überschaubar und auch während der touristischen Hauptsaison innerhalb der Sommermonate wirkt der Ort nie überfüllt.
Entsprechend ist das Angebot von Gastronomie und anderen Unterhaltungsangeboten begrenzt. Camp de Mar eignet sich eher für den ruhigen Familienurlaub oder eine entspannte Auszeit am Meer. Wer nicht ausschließlich zum Baden anreist, sollte sich ein Auto anmieten. Rund um Camp de Mar bieten sich einige reizvolle Ausflugsziele an, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln aber nur unter hohem Zeitaufwand zu erreichen sind. Eine echte Alternative bietet da die Fahrt mit dem Ausflugsboot, das neben Paguera auch Port d´Andratx ansteuert.
Die Region rund um die Gemeinde Andratx hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Während des Mittelalters war die gesamte Insel Mallorca immer wieder Opfer der Angriffe nordafrikanischer Piraten. Noch heute zeugen zahlreiche historische Befestigungsanlagen, die sich entlang der Küste reihen, von der Gefahr, der sich die damaligen Bewohner ausgesetzt sahen. Bis weit in das 16. Jahrhundert hinein arbeitete man Pläne zum Schutz der Küstenregionen aus, überprüfte die Sicherheit bestehender Anlagen und errichtete neue Wachtürme. Zwölf der vierzehn Türme, die das Gebiet um die Gemeinden Calviá und Andratx schützen sollten, haben dem Zahn der Zeit bis heute Stand gehalten.
Nur von einem Felsvorsprung vom belebteren Hauptstrand von Camp de Mar getrennt liegt der kleinere und ruhigere Sandstrand Platja des ses Dones. Der Strand mit dem feinen grauen Sand wird nur von wenigen Touristen besucht, dabei eignet er sich aufgrund seines flachen Ufers besonders für das Baden mit kleineren Kindern. Noch bis zu fünfzig Meter vom Ufer entfernt ist das Wasser noch immer nur etwa eineinhalb Meter tief – das bietet gerade Nichtschwimmern Sicherheit.
Ebenfalls zur Gemeinde Andratx gehörig ist das etwas verschlafene, ehemalige Fischerdorf Sant Elm. Aufgrund seiner relativ abgeschiedenen, aber landschaftlich reizvollen Lage am Tramuntanagebirge ist es in erster Linie für Wandertouristen attraktiv. Viele Touristen kommen ausschließlich hierher, um von dem kleinen Hafen zu den nahe gelegenen Inseln Es Pantaleu und Sa Dragonera überzusetzen. Auf den Antrag von Umweltschützern ging Sa Dragonera in den Besitz des Consell Insular de Mallorca, dem Inselrat, über. Heute ist die gesamte Insel ein Naturschutzpark, der zahlreichen Echsenarten, Falken und Korallenmöwen einen Lebensraum bietet.
Wer nach einigen Tagen der Ruhe im Badeort Camp de Mar den touristischen Trubel vermisst, findet diesen einige Kilometer entfernt in dem Städtchen Paguera. Die dort ansässigen Geschäfte haben sich in erster Linie auf die Besucher aus Deutschland eingerichtet. Fast alle Werbeschilder und Speisekarten sind auf Deutsch gehalten und auch die Verkäufer sowie das Servicepersonal in Restaurants beherrschen die Sprache fließend. Auf dem Bulevar de Paguera reihen sich die verschiedensten kleinen Läden, von Schuh- und Handtaschengeschäften bis hin zu Restaurants und klassischen Souvenirläden, aneinander. Die Flaniermeile ist ab dem frühen Abend fast gänzlich autofrei und verwandelt sich dann in eine attraktive Fußgängerzone.
Dem Hafen Port d´Andratx eilt der Ruf nach, die Reichen und Schönen der Insel magisch anzuziehen. Hier liegen die beeindruckenden Yachten der Luxusklasse an, das angrenzende Städtchen entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem der bevorzugten Wohnorte wohlhabender Ausländer. Am Hang nahe des Ufers eröffnet sich ein freier Blick auf die prächtigen Villen, die in erster Linie von Deutschen als Feriendomizil genutzt werden. Rund um den Hafen haben sich zahlreiche Restaurants, Bars und Cafés angesiedelt, die sich an dem überwiegend zahlungskräftigen Klientel orientieren.
Die Region rund um die Stadt Andratx hat nicht nur touristischen Reiz sondern auch kulturell einiges zu bieten. So liegt ganz in der Nähe des Dorfes Sa Coma-Andratx, inmitten der malerischen mallorquinischen Landschaft das Kulturzentrum CCA Andratx. Die Architektur des Gebäudes beeindruckt mit einem Mix aus traditionell mediterranen Elementen und dem Grundstock von modernem Minimalismus. Auf einer Ausstellungsfläche von etwa viertausend Quadratmetern zeigt das Museum eine der größten europäischen Sammlung moderner Kunst. Den Besuchern steht zudem der begrünte, hübsch angelegte Innenhof mit Brunnen und Säulengang in der Mitte des Kulturzentrums offen.
Nur ein wenig außerhalb des Badeorts Camp de Mar befindet sich der Goldplatz Golf de Andratx. Der Club ist für sein stets top gepflegtes und anspruchsvoll gestaltetes Grün inmitten einer bildschönen Landschaft von Olivenhainen und Mandelbäumen bekannt. Spielerisch zählt der 18-Loch-Kurs mit vier Par-5-Löchern und sieben Teichen zu einem der herausforderndsten Plätze des gesamten Mittelmeerraums. Loch 6 wurde mit dem Spitznamen „Green Monster“ getauft und ist mit seinen 609 Metern Länge ein echtes Highlight für die Spieler. Loch 8 belohnt die Besucher dann mit seinem freien Ausblick auf das Blau des Meeres und die Bucht von Camp de Mar. Das Clubrestaurant Campino serviert beste italienische Küche. Auf der Sonnenterrasse stehen 120 Plätze bereit, trotzdem ist eine Tischreservierung unbedingt erforderlich.
Die Unterwasserwelt vor den Küsten Mallorcas lässt sich auch ohne eine Taucherausbildung erkunden. Zweimal täglich legt Submarine Vision vor den Stränden Playa Palmira und Playa Tora in Paguera an. Die zweistündige Fahrt, während der man die Fische und den Meeresgrund durch einen Glasboden beobachten kann, führt entlang der Küsten von Camp de Mar, Malgrat, Costa de la Calma, Santa Ponsa und Paguera. Ein kurzer Stopp ermöglicht es den Gästen zum Schwimmen und Schnorcheln von Bord zu gehen. Auf dem Boot gibt es eine kleine Bar, die Softdrinks, alkoholische Getränke und Snacks anbietet.
Die große Sonnenterrasse, inklusive Poolanlage und einem umwerfenden Blick auf das Meer, spricht bereits für das Flor de Sal in Camp de Mar. Hinzu kommen aber noch seine anspruchsvolle, mediterrane Küche, die liebevolle Präsentation der Gerichte und der ausgesprochen freundliche Service. Alles in allem lässt sich in dem schön gelegenen Restaurant bei gemütlichem Ambiente ganz hervorragend speisen.
Meeresfrüchte und Fisch machen die echten Klassiker der spanischen Küche aus. Auf sie hat sich die Speisekarte des gemütlichen Restaurants The Grand Sol in Camp de Mar spezialisiert. Über den leckeren Gerichten sieht man leicht darüber hinweg, dass das Gasthaus nicht mit einer tollen Lage in direkter Strandnähe glänzen kann.
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