Was Sie tun müssen, um den Bußgeldern zu entkommen, können Sie hier im Überblick nachlesen. Für alle Urlauber, die doch einmal Mist gebaut haben, gilt: zahlen Sie am besten sofort. Vor der Eröffnung eines Sanktionsverfahrens, kommen Sie meist mit der Mindeststrafe davon, in Ausnahmefällen bekommen Sie sogar 50 % Nachlass. Wer nicht zahlt, bekommt die Benachrichtigung nach Deutschland. Jetzt gibt es maximal noch 20 – 30% Nachlass und das auch nur, wenn freiwillig vor dem Verfahren gezahlt wird. Fünf Tage hat man Zeit für einen Einspruch, danach soll innerhalb von 24 Stunden das Bußgeld rechtskräftig verhängt werden und es droht eventuell ein Strafverfahren.
- Laufen Sie nicht im Bikini oder in der Badehose durch die Innenstadt, das kostet 50 – 200 Euro Bußgeld.
- Stellen Sie ihren Mietwagen nicht ohne Parkticket ab. In der Altstadt von Palma kann das saftig werden: 10 Minuten kosten um die 100 Euro. Ging man in der Vergangenheit straflos aus, muss man heute mit Behörden rechnen, die grenzüberschreitende Zustellung und Eintreibung praktizieren – denn Europa ist zusammengewachsen. Manche Firmen buchen das fällige Bußgeld direkt von der Kreditkarte des Fahrers ab – was rechtlich nicht unbedingt zulässig ist. Dem Kunden bleiben so zumindest die zusätzlichen Bearbeitungsgebühren des Autovermieters erspart und bei sofortiger Zahlung gibt es meist 30 bis 50 % Rabatt.
- Spucken Sie nicht öffentlich, urinieren Sie nicht irgendwo hin und werfen Sie ihre Zigarettenkippen nur in dafür vorgesehene Mülleimer. Ansonsten erwartet Sie folgendes: 200 – 400 Euro (Urinieren), 50 – 200 (Kaugummis ausspucken/Zigarettenkippen wergwerfen/Spucken/Teppichklopfen auf dem Balkon/“betröpfeln“ der Straße durch Blumenwasser oder Klimaanlagen)
- Fahren Sie kein Skateboard und Spielen Sie kein Ball – nach einem Hinweis und wenn Sie diesen nicht befolgen, gibt es eine Strafe von 50 – 200 Euro.
- Campieren Sie weder nachts noch Tags, Schlafen Sie nicht auf Parkbänden, Zelten Sie nicht unerlaubt. Abgesehen von Obdachlosen, zahlen alle 50 – 200 Euro dafür.
- Entfernen Sie die Hundehaufen ihres Hundes, ansonsten müssen Sie 50 – 200 Euro bezahlen.
- Für Vandalismus müssen Sie 400 – 600 Euro zahlen – Reparaturkosten obendrauf.
- Vollführen Sie kein Trinkgelage oder Drogenkonsum, ansonsten zahlen Sie 200 – 400 Euro. Ebenso wird öffentlicher Drogenkonsum hart bestraft: an belebten Orten kostet es 400 – 600 Euro.
- Anbieter als auch Konsumenten von Prostitution zahlen 200 – 400 Euro Geldstrafe.
- Gitarre spielen am Strand zwischen Alcúdia und Can Picafort ist verboten: wer ein Musikinstrument an der Playa spielt, zahlt bis zu 300 Euro. Das gilt ebenfalls für Badegäste, die andere Strandbesucher durch Lärm stören. Wer keinen Mindestabstand zu anderen Künstlern hält, Passanten aufhält, Vorstellungen mit Tieren oder Kindern unter 16 Jahren gibt, Auftritte nach 21 Uhr im Stadtkern oder nach 22 Uhr im Rest von Palma gibt, der zahlt 50 – 200 Euro.
- Wer Massagen oder Tattoos anbietet oder annimmt, der zahlt 200 – 400 Euro. Eine Strafe von 50 – 200 Euro gibt es bei Tarot, Handlesern und dergleichen.
- Demütigen oder Beschimpfen Sie keine andere Menschen wie Behinderte, Alte oder Minderjährige. Das kostet Sie zwischen 200 und 600 Euro. Gegebenenfalls kommt eine strafrechtliche Verfolgung hinzu.
- Sprühen Sie kein Graffiti an touristischen Orten oder an öffentliche Gebäude. Es kommen bei mehreren Vergehen oder Stellen 50 – 600 Euro Strafe auf Sie zu – Säuberungskosten obendrauf.
- Glücksspieler wie Hütchenspieler müssen mit einer Strafe von 200 bis 400 Euro rechnen.
- Bettelei und Werbung an der Windschutzscheibe wird mit 50 – 200 Euro bestraft, allerdings erst nach einem Hinweis und der Nichtbefolgung. Bei Tempoverkauf an Ampeln müssen 200 – 400 Euro gezahlt werden, bei der Mitnahme von Kindern sind es 400 – 600 Euro.
- Wer Waren am Strand verkauft, muss 750 Euro zahlen, wer ohne Lizenzen ambulant Lebensmittel verkauft oder Schmiere steht, muss 200 – 400 Euro hergeben.
- Am Strand gilt: führen Sie kein Glas oder andere scharfe, gefährliche Gegenstände mit sich, Duschen Sie nicht mit Seife an den Strandduschen. Es kostet eine Strafe von 200 – 400 Euro. Wer Geschirr unter den Duschen abwäscht oder das Auto am Strand benutzt, muss 750 Euro zahlen.
- Springen Sie nicht von ihrem Balkon – es wird mit 200 – 400 Euro Strafe geahndet.
- Stören Sie andere Menschen nicht mit Lasern, das kostet 200 – 400 Euro Strafe.
- Behindern Sie nicht die Polizei bei der Durchsetzung der Normen, leisten Sie keinen Widerstand – ansonsten kostet es Sie 400 – 600 Euro Strafe.