Im Norden der balearischen Insel zeigt sich ein Mallorca, das so gar nicht mit dem typischen Bild des Partyurlaubs zusammen passen möchte. Fernab von dem Trubel der touristischen Hochburgen liegt Cala San Vicente. Die kleine Ortschaft gehört zur Gemeinde Pollença und liegt an der felsigen Nordküste Mallorcas. Hier geht es sehr ruhig und erholsam zu, mit einer vergleichsweise geringen touristischen Infrastruktur. Große Hotelanlagen sucht man in Cala San Vicente vergeblich, den Ort prägen vielmehr kleine Hotels und Ferienhäuser. In abgelegener Lage, inmitten einer malerischen Umgebung kann man hier einen entspannten Urlaub genießen. Das alte Fischerdorf hat seinen internationalen, aber vorwiegend britischen, Gästen vier Strände zu bieten: Cala Barques, Cala Clara, Cala Molins und Cala Carbo.
Die Historie rund um die Gemeinde Pollença beginnt bereits vor 3.000 Jahren. Damals siedelten hier die Menschen der Frühgeschichte, die heute auf den Balearen Talaioten genannt werden. Auch die alten Römer haben die reizvolle Naturlandschaft der Region zu schätzen gewusst. Aus ihrer Hand stammt die alte römische Brücke el Pont Romá außerhalb Pollenças am Torrent de Sant Jordi. Sie diente den erfindungsreichen Eroberern als Teil ihres Systems zur Wasserversorgung.
In den folgenden Jahrhunderten hat die Ortschaft eine bewegte Zeit erlebt. Die Vandalen hatten die Siedlungen komplett zerstört und die Einwohner in das Landesinnere vertrieben. Im 13. Jahrhundert schließlich brachten die Soldaten von König Jaume I die katalanische Kultur in den hohen Norden der Insel. Sie prägten mit ihren christlichen Bauten ganz maßgeblich das heutige Stadtbild Pollenças.
In Cala San Vicente stehen den Gästen gleich drei Strände zur Verfügung, die sich bestens zum Baden eignen. Alle drei zeichnen sich durch einen feinen weißen Sand und äußerst klares Wasser aus. Von den Liegeflächen eröffnet sich ein schönes Panorama auf die Halbinsel Formentor und den Berg Cavall Bernat. Hervorragend geeignet für das Baden mit kleineren Kindern ist der Cala Molins. Der sehr breite Sandstrand fällt besonders flach ins Wasser ab und ist durch steile Felswände begrenzt. Eine hübsche Promenade mit Palmen umgibt den Cala Molins, an ihr reihen sich einige Cafés und Restaurants.
Immer sonntags findet in der nahegelegenen Stadt Pollença ein großer Obst- und Gemüsemarkt statt. Anders als die auf Touristen gemünzten Märkte an anderen küstennahen Orten findet man hier noch einen authentisch mallorquinischen Markt, inmitten der hübschen Plaça mit ihren Cafés und Bars. Aber auch an jedem anderen Tag lohnt sich ein Besuch des historischen Städtchens. Die Altstadt reizt mit ihren verspielten engen Gassen und den malerischen Ansichten der historischen Gebäude. Vom zentralen Platz aus lässt sich über eine Treppe mit 365 Stufen der Kalvarienberg besteigen. Von dort aus lässt sich die beeindruckende Aussicht auf Port de Pollença und den Klosterberg Santa Maria genießen.
Die nordöstlichste Spitze Mallorcas trägt den Namen Cap de Formentor und ragt weit in das offene Meer hinein. Aufgrund ihres landschaftlichen Reizes ist sie gerade in den Sommermonaten gut besucht. Über eine kurvenreiche Straße gelangt man in die Gebirgslandschaft von Formentor. Vom Aussichtspunkt Mirador de la Nao bietet sich ein Rundumblick auf die wilde, zerklüftete Felsenküste des Nordens der Insel und die wundervolle natürliche Landschaft ringsum. Auf den aneinander gereihten Aussichtsterrassen, die man über die verbindenden Treppen erreicht, lassen sich immer neue Panoramen entdecken. Gleich gegenüber führt eine enge Sackgasse hinauf zu einem alten Wachturm.
Erst im Jahr 1945 wurde die Höhle Coves de Campanet nahe der Stadt Sa Pobla entdeckt. Sie ist zwar etwas kleiner als die von der Ostküste Mallorcas bekannten Höhlen Coves del Drac und Coves de Harms, macht dafür aber noch einen natürlicheren Eindruck. Auf künstliche Licht- oder Musikeffekte hat man hier ganz bewusst verzichtet, die Höhle wirkt nämlich auch ohne solche Inszenierungen faszinierend. Da sich selbst in den Sommermonaten nur wenige Touristen hierher verirren, finden in der Höhle ausführliche Führungen in kleinen Gruppen statt, die den von den größeren Höhlen bekannten straffen Zeitplan völlig missen lassen. Im Anschluss an die Erkundung der Tiefen von Coves de Campenet bietet sich ein Besuch des zur Anlage gehörigen Restaurants an. Auf dessen Terrasse sitzt man wundervoll und kommt in den Genuss der tollen Aussicht auf die umliegende Naturlandschaft.
Bereits im Mittelalter galt das Kloster Santuari de Lluc als einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte Mallorcas. Seit 1974 nehmen jährlich etwa 20.000 Menschen den 47 Kilometer langen und beschwerlichen Weg von Palma de Mallorca bis hinauf zum Kloster auf sich. Die Pilger starten an einem Wochenende im August und wandern nachts, doch nur die wenigsten halten auch wirklich bis zur Klosteranlage durch. Santuari de Lluc liegt auf einer Höhe von 400 Metern in dem malerischen Bergtal des Tramuntana Gebirges. In seinem Innenhof birgt das Kloster ein Denkmal des Bischofs Juan Campins y Barceló. Die düstere, aber prachtvoll geschmückte Klosterkirche stammt noch aus dem Jahr 1622. Über einen Seitengang neben dem Hauptaltar ist die Madonnenkapelle zugänglich, sie beherbergt eine aus reinem Marmor gefertigte schwarze Madonna.
Mit ihren wohl organisierten, mehrstündigen Segeltörns führt das Team von Gran Atalaya Sailing hinaus auf das offene Meer vor der Nordküste Mallorcas. Das klassische, zweimastige und 22 Meter lange Segelboot macht vor den schönsten Buchten Halt und bietet den Gästen die Möglichkeit Schwimmen und Schnorcheln zu gehen. Auf dem Boot werden alkoholfreie Getränke, Biere und Weine angeboten, außerdem erhalten die Gäste einen kleinen Imbiss. Auf dem Sonnendeck, auf dem man die herrliche Ruhe auf dem Meer genießen kann, finden bis zu zehn Personen Platz.
Ob mit dem Fahrrad durch die herrliche Landschaft um Cala San Vicente, zu Fuß auf Erkundungstour entlang der Küste, in dem Kajak hinaus auf das kristallblaue Wasser oder mit Schnorchel ausgerüstet hinab in die Unterwasserwelt vor Mallorca: Der Sportausrüster atemrausch hält für jeden sportliebenden Urlauber das richtige Abenteuer parat. Das kleine Geschäft in der Calle Temporal in Cala San Vicente hat jeden Tag zwischen 10 und 12 Uhr geöffnet.
Nur wenige Gasthäuser können mit einem so tollen Ausblick aufwarten wie das Restaurant Hotel Niu in Cala San Vicente. Von der großzügigen Terrasse aus hat man eine traumhafte Aussicht direkt auf den Strand. An dem angenehm schattigen Plätzchen lassen sich die großzügigen Portionen der à la carte-Gerichte entspannt genießen.
Das Restaurant Modesto ist zwar nicht in direkter Nähe zum Meer gelegen, gilt in Cala San Vicente aber als absoluter Geheimtipp für seine hervorragenden Fleisch- und Fischgerichte. Diese kommen direkt vom Grill auf die Teller der Gäste, garniert mit all den mediterranen Leckereien, die die mallorquinische Küche zu bieten hat.
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