Ein deutlicher Wetterumschwung hatte in den letzten Tagen bereits für Wirbel auf der Insel gesorgt. Im wahrsten Sinne des Wortes: Windstärken von bis zu 90 Kilometern pro Stunde sorgten für zerbrochene Fensterscheiben und umstürzende Bäume am vergangenen Wochenende. Hinzu kamen Hagelstürme und Regenfluten – ein Unwetter der ganz ungemütlichen Sorte.

Warnstufe Gelb

Wegen des hohen Wellengangs rief der spanische Wetterdienst AEMET (Agencia Estatal de Meteorología) für die Küstengebiete sogar die zweithöchste Warnstufe aus. Teile der Hafenpromenade am Paseo Marítimo in Palma wurden überflutet, sodass einige Teile für den Verkehr gesperrt wurden. Der Ausfall einiger Ampelanlagen sorgte für zusätzliches Verkehrschaos. Im weiteren Verlauf des Wochenendes kehrte wieder etwas Ruhe ein – seitdem ist allerdings ein starker Temperaturabfall zu verzeichnen.

Der Grund dafür ist eine polare Kaltfront, die vom spanischen Festland aus auf die Balearen-Inseln herüberzieht. Kein Wunder also, dass es dem höchsten Berg der Insel etwas frostig um die Berg(nasen)spitze wird. Bereits in der letzten Woche wurden Temperaturtiefstwerte im Gebirge von 2,5 Grad Celsius gemessen, in der Inselhauptstadt Palma zeigte das Thermometer immerhin noch 4,7 Grad Celsius an. In dieser Woche liegen die Tageshöchstwerte bei milderen 16 Grad Celsius, nachts fallen die Temperaturen auf fünf bis neun Grad Celsius.

Am Wochenende wieder freundlicher

Pünktlich zum Wochenende klettern die Temperaturen wieder etwas nach oben, es wird etwas milder –bis zu 18 Grad Celsius erwartet man am Samstag und Sonntag. Es bleibt überwiegend trocken und auch die Sonne zeigt sich für ein paar Stunden. Zunächst kann der Schlitten also erst einmal wieder auf dem Dachboden verstaut werden – fragt sich nur wie lange.