„Wir müssen jetzt handeln!“ – so lautet der Apell in vielen Debatten vor und während der Weltklimakonferenz in Paris hervor. Auch die Regierung in Palma nimmt sich der globalen Herausforderung an und wird 2016 kräftig investieren.

Insgesamt 4,5 Millionen Euro will die Inselhauptstadt im kommenden Jahr investieren, um im Kampf gegen den Klimawandel ein deutliches Zeichen zu setzen. Das Geld soll vor allem in die Nutzung und Förderung von erneuerbaren Energien fließen:

Konkrete Klimaprojekte geplant

In den Schwimmbädern will man künftig auf regenerative Energiequellen umsteigen. Die Anlagen müssen dazu umgebaut werden.
Viel Geld soll außerdem in die Müllentsorgung fließen: Die riesige Müllverbrennungsanlage von Son Reus war in diesem Jahr häufiger in die Schlagzeilen geraten. Sie ist häufig als „Mülldeponie Europas“ bezeichnet worden. Das Problem: Das Müllaufkommen der Insel lastet die erst 2007 erweiterte Anlage nicht vollständig aus, sodass Müllimporte vom spanischen Festland aber auch Italien oder Nordirland akzeptiert wurden. Die im Mai neugewählte Regierung hatte angekündigt sich dem Problem alsbald anzunehmen – dies geschieht nun in Form von einer Million Euro und einem umfassenden Investitionsprogramm.
In Planung ist außerdem eine großangelegte Solarparkanlage. Weiter soll es zahlreiche Maßnahmen und Umstrukturierungen geben, die zu einer deutlichen Schadstoffreduktion führen – geplant um 0,9 Prozent, dies entspricht etwa 6.800 Tonnen Schadstoffemissionen.

Und so können auch Sie zum Klimaschutz beitragen:

Palmas Bürgermeister José Hila rief auch die Bürger direkt dazu auf, sich an dem Großprojekt zu beteiligen und ihren eigenen Beitrag zu leisten: Öffentliche Verkehrsmittel und das Fahrrad sollten in Zukunft ein bevorzugtes Fortbewegungsmittel werden.

Letzteres wird sicherlich kein besonders großes Problem darstellen – ist die Insel doch bekannt für ihre herrlichen Rad- und Wanderwege.