Die idyllische Siedlung von Mal Pas mit ihren knapp 600 Einwohnern liegt abseits des touristischen Trubels am Rande des beliebten Ferienortes Alcúdia. Die Entfernung zum Stadtzentrum von Alcúdia beträgt etwa zwei Kilometer. Der kleine Yachthafen Marina de Bonaire, wo man mit Sport- oder Segelbooten anlegen kann, liegt direkt zu Füßen der beschaulichen Küstensiedlung. Außerdem bietet Mal Pas die zwei Strände Playa de Sant Joan und Platja de Sant Pere, die gerne von Einheimischen besucht werden. Auch Urlauber, denen die Strände von Alcúdia und Pollença zu belebt sind, kommen zu diesen abgelegenen Stränden. Da hier kein Wassersport betrieben wird, haben Schwimmer und Sonnenanbeter die Buchten für sich.
Mit der Punta de Manresa und der Punta Llarga gibt es zwei schöne Aussichtspunkte bei Mal Pas, die beide kostenlos zugänglich sind. Von der Punta de Manresa, einer Erhebung, die nördlich des Strandes Playa de Sant Joan liegt und zu Fuß über einen schmalen Küstenweg in wenigen hundert Metern zu erreichen ist, hat man einen traumhaften Ausblick über die Halbinsel und die Bucht von Pollença bis zur eindrucksvollen Steilküste des Cap de Formentor. Direkt beim Yachthafen Marina de Bonaire gibt es noch einen zweiten Aussichtspunkt namens Punta Llarga. Die schroffe Steilküste Mallorcas bietet hier eindrucksvolle Fotomotive. An klaren Tagen kann man von den beiden Aussichtspunkten die Schwesterinsel Menorca erkennen.
Spektakuläre Aussichten bietet einer der bekanntesten Aussichtspunkte auf Mallorc: Der Mirador Es Colomer auf der Halbinsel Cap de Formentor im Nordwesten Mallorcas. Vom Urlaubsort Port de Pollença sind es etwa sechs Kilometer bis zum Aussichtspunkt. Den kurvenreichen Weg kann man entweder zu Fuß oder mit dem Auto zurücklegen – es gibt auch einen kostenlosen Parkplatz, wo sich eine Imbiss-Station befindet. Es gibt hier allerdings keine öffentlichen Toiletten. Vom Parkplatz führt ein ausgeschilderter schmaler Fußweg über schwindelerregende Abgründe bis zum Aussichtspunkt. Markiert ist die Stelle durch eine Plattform, die in einer Seehöhe von etwa 230 Metern liegt, und einem Denkmal, das an den Architekten Antonio de Parietti erinnert, der die serpentinenreiche Anfahrtsstraße geplant hat. Im Sommer kann es hier allerdings sehr voll werden, denn dann kommen auch oft Reisebusse hierher. Die ideale Zeit, um von der schroffen Steilküste ungestört Fotos machen zu können, ist in der Vor- oder Nachsaison. Ein Tipp sind Fotos in den Abendstunden kurz vor Sonnenuntergang, denn dann wird die atemberaubende Felsenküste in ein unwirkliches Licht getaucht und die Steilküste zeigt sich je nach Entfernung in verschiedenfarbigen Schattierungen.
Wind und Wasser haben die Halbinsel, die von den Ausläufern des mächtigen Gebirgszuges Serra de Tramuntana gebildet wird, über Jahrtausende bizarr geformt. Hier entstehen nie zwei gleiche Fotos, denn das Cap de Formentor bietet einfach zu viele verschiedene Perspektiven und ständig wechselnde Lichtverhältnisse. Beeindruckend ist auch die höchste Erhebung an der äußersten Spitze des Caps, die mit El Pal bezeichnet wird und mehr als 400 Meter hoch ist. Auch die vorgelagerte Felseninsel Illa Colomer ist ein beliebtes Fotomotiv. Vorsicht ist geboten, wenn der Wind auffrischt, denn es kann schnell zu heftigen Windböen kommen und dann wird der Weg zum Aussichtspunkt und zurück zu einem Kampf gegen die Natur. Immerhin ist der Norden Mallorcas aufgrund der besonderen Windverhältnisse beliebt bei Seglern und Surfern und als Treffpunkt der Winde bekannt. Gegenüber vom Parkplatz führt der Weg übrigens zum alten Wachturm Talaia d´Albercutx, der oberhalb der Aussichtsplattform liegt und von wo man die Bucht von Pollença bis zur Halbinsel von Alcúdia im Blick hat. Auch das Hinterland mit dem Tramuntana-Gebirge ist von hier in Sichtweite.
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