Das Immobilien-Portal Porta Mallorquina hat eine Marktstudie zum Ferienimmobilienmarkt auf Mallorca veröffentlicht, in der verschiedenen Fragen auf den Grund gegangen wird: rechtfertigen besondere Lagemerkmale oder ein toller Meerblick große Preisaufschläge? Sind Verkaufsmöglichkeiten sicher und wird es in Zukunft hohe Angebote von anderen Verkäufern geben?

Es geht um Informationen über die Marktstruktur und über die Werthaltigkeit einer Investition. Was ist ausschlaggebend? Die Studie des STI Center for Real Estate Studies ist diesen Fragen im Auftrag von Porta Mallorquina Real Estate nachgegangen. Vorgestellt wird hier, differenziert nach Region und Ausstattungsstandard, das mengen- und preismäßige Objektangebot auf Mallorca. Untersucht wird der Markt für Kaufobjekte auf Mallorca. Es soll ein möglichst repräsentativer Überblick verschafft werden: über Niveau und Struktur des vorhandenen Angebots. Um das zu erreichen, zieht die Studie das quantitative Angebot, also die Anzahl der Objekte, als auch das qualitative Angebot, also die Lage, Ausstattungsmerkmale und Meerblick heran. So kann es den letztlich ermittelten Preisniveaus zugeordnet werden.

Mallorca als Ferienimmobilien-Standort

Mallorca bietet 3.600 Quadratkilometer sonniges Paradies – und ist unter 3 Stunden Flugzeit von Deutschland aus gut zu erreichen. Die Wirtschaft lebt vom Tourismus, jährlich besuchen rund 10 Mio. Touristen die Insel, etwa 23% davon sind Deutsche, etwa 21% Briten. Es gibt 560 Kilometer Küstenlinie, von denen mindestens 50 Kilometer als Strand ausgewiesen sind. Nicht nur zum am Strand liegen kommen die Urlauber hierher: auch Sportarten wie Wandern, Golf und Radfahren sind heiß begehrt. Mit 24 Golfplätzen ist die Sonneninsel ein perfekter Anlaufpunkt für alle Golfliebhaber.

Das Marktvolumen, die Lage und die Ausstattung

Grundlage der Studie bildet ein Datensatz von 3.857 Objekten, die Anfang 2015 auf Mallorca zum Kauf stehen. Die Objekte gehören unterschiedlichen Kategorien an, mehr als die Hälfte des Angebots konzentriert sich auf die drei Top-Regionen von Mallorca: Südwest, Nord und Palma Umland. Der Südwesten beherbergt 28% der Objekte, der Norden 13% und Palma Umland 12%. Relativ kahl besiedelt sind der Nordosten, der Süden, das Zentrum, der Nordwesten, Palma selbst und der Südosten. Hier liegt die Anzahl der Objekte bei etwa 6 bis 9%.

10% aller Objekte befinden sich im Luxussegment, 36% liegen im gehobenen Objektbereich. Auch ein regionaler Trend kann hier beobachtet werden: den größten Luxusanteil findet man im Südosten mit 16%, obwohl hier vergleichsweise wenig Objekte (231) angeboten werden. Einfache und mittlere Objekt-Qualitäten findet man vorwiegend im Norden und im Nordwesten, Investoren haben gerade hier möglicherweise preislich günstige Einstiegsmöglichkeiten in den Markt.

Das Preisniveau der Ferienimmobilien

Das Preisniveau ist nicht nur zwischen sondern auch innerhalb der verschiedenen Regionen sehr unterschiedlich. Es kommt ganz auf den Ausstattungsstandard und die besonderen Objekteigenschaften an. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt im Südwesten bei 5.040 €, im Süden bei 2.950 €, in Palma, Palma Umland und im Nordwesten zwischen 4.110 und 4.340 €.

Allerdings bieten auch Top-Regionen neben dem Durchschnittspreis eine gewisse Preisspanne, die „Schnäppchen“ möglich machen. Der Südwesten beispielsweise, mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 5.040 €, bietet auch Objekte mit einer Ausstattung ab 3.180 € pro m².

Meerblick – so viel kostet er

Wie viel ist den Investoren der Meerblick wert? Denn der kann für ordentlichen Preisaufschlag sorgen – nicht selten von über 20%. In Palma zahlt der Käufer ohne Meerblick etwa 4.030 € je Quadratmeter, mit sind es etwa 5.170 €. Der prozentuale Aufschlag wird größer, je beliebter die Region. So auch im Nordwesten: hier werden Spitzenaufschläge von bis zu 53% erreicht. In Palma Umland oder im Nordosten beträgt er nur 16 oder 18%.

Objektkategorien aus Investorenperspektive

Investoren möchten natürlich auch die Unterteilung nach Objektkategorien betrachten um gegenläufige Markttrend zu erkennen. Grundsätzlich gilt hier: bebaute Grundstücksflächen sind meist teurer, als unbebaute Flächen. Das liegt hauptsächlich am höheren materiellen Aufwand. Auch die durchschnittlichen Quadratmeterpreise von Objekten mit größeren Grundstücken sind meist geringer als diejenigen von Objekten mit kleineren Grundstücken.

Dieser Effekt zeigt sich allerdings nicht in den Top-Lagen. Hier herrscht die Liquidität: ein geringeres Angebot rechtfertigt Sondereffekte und Liebhaberpreise. Diese haben einen starken Einfluss, ebenso die Objekte mit höherem bis höchstem Ausstattungsstandard. In Top-Lagen wie dem Südwesten zahlen Kunden auch gerne Summen, die für den Ort überdurchschnittlich hoch sind. Erste Meereslinie oder Lage innerhalb eines bekannten Ortes oder einer Gemeinde dient richtungsweisend für die Preisbildung.

Wer sich genau informiert, findet auch in Top-Lagen und in beliebten Regionen Möglichkeiten für verschiedene größere und kleinere Investitionsbeträge, sowie für Schnäppchen und günstige Einstiegspreise. Gerade im Nordosten, in dem der zweithöchste Anteil an Luxusimmobilien zu finden ist, können Investoren Objekte im preislichen Mittelfeld finden. Wer Immobilien erstehen möchte, die in jüngerer Vergangenheit entstanden sind, müssen meist mehr zahlen: diese könnten tendenziell mit höherer Ausstattungsqualität erbaut worden sein, ältere Immobilien sind hier meist einen preislich geringeren Wert.

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