Puig Major

Stolze 1.445 Meter ragt der höchste Berg der Balearen im Nordwesten Mallorcas in die Höhe – zugleich ist er der höchste Berg des beeindruckenden Gebirgszugs Serra de Tramuntana auf der Insel. Im Jahr 2011 wurde die mallorquinische Bergwelt von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Sie erstreckt sich über eine Länge von insgesamt etwa 90 Kilometern. Der Puig Major ragt zwischen den Gemeinden Escorca und Fornalutx empor. Dort könnten beispielsweise auch die Wandertouren beginnen. Über den Verlauf einer 120 Kilometer langen Gebirgsstraße durch die Gebirgskette hindurch werden spektakuläre Blicke auf das Meer und die wunderschöne Landschaft frei. Zahlreiche idyllische Bergdörfer säumen den Weg – und sind stets einen Besuch wert.

Fornalutx

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Fornalutx

Dieses pitorreske Bergdörfchen ist an Schönheit unübertroffen. Ein Spaziergang durch die verwinkelten Treppengassen des Dorfes gehört einfach zu einem Inselbesuch.

Wandertouren für (fast) jedermann

Zahlreiche gut ausgeschilderte Wanderwege führen durch die beeindruckende Berglandschaft – einige davon sind sogar von Berghütten gesäumt, die eine Übernachtungsmöglichkeit bieten. Inzwischen ist der Puig Major zu einem beliebten Wandererziel geworden – sowohl bergerfahrene als auch –unerfahrene können dank der zahlreichen Routenoptionen an den Wanderungen teilnehmen – eine gute Kondition ist allerdings von Vorteil und ratsam, da teilweise einige größere Höhenunterschiede zu bewältigen sind.. Wer sich übrigens erhofft, bis ganz hoch zur Bergspitze vorzudringen, der wird leider enttäuscht: Die Gipfelregion des Berges ist militärisches Sperrgebiet und wird entsprechend genutzt. Dies geht aus einem Abkommen zwischen den USA und Spanien hervor, welches im Jahr 1953 geschlossen wurde und den Amerikanern einen Armee- und Marinestützpunkt zusicherte als Gegenleistung für umfangreiche Wirtschaftshilfe. Heute nutzt die spanische Luftwaffe das Gebiet für eigene militärische Übungszwecke.

Im Höhenrausch

Dies sollte Wanderlustige jedoch keinesfalls davon abhalten eine Tour zu unternehmen – Natur pur! Und zahlreiche kulturelle Sehenswürdigkeiten warten nur darauf, entdeckt zu werden. Vorbei an Stauseen, wie dem Embassament des Gorg Blau und dem Embassament de Cúber, einer vielfältigen Pflanzenwelt, darunter herrliche Orangen- und Mandelbäume, Olivenhaine und Orchideen und interessanten Tierarten wie Kröten, Baummardern oder Bergziegen, kommen Naturliebhaber voll und ganz auf ihre Kosten. Experten empfehlen einen Aufstieg besonders im Mai oder im September, da das Klima angenehm trocken und nicht zu warm ist. Im Oktober müssen Besucher vermehrt mit Regenfällen rechnen.

Sa Calobra

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Sa Calobra

Über 10km lang kämpfen sich Serpentinen den zerklüfteten Bergrücken der Tramuntana herunter und bieten spektakuläre Ausblicke. Das große Finale dann: der Torrent de Parais.

Viele der Wandertouren beginnen in Sóller. Von dort aus führen gut ausgebaute Wanderwege beispielsweise vorbei an Biniaraix und Fornalutx, an San Torrella vorbei in Richtung Gebirgsspitze. Dabei passieren Wanderer auch die beiden Süßwasser-Stauseen – sie dienen der Trinkwasserversorgung auf der Insel. Auch wenn die Streckenabschnitte teilweise kräftezehrend sein mögen – die Anstrengungen lohnen sich! Beeindruckende Aussichten und wunderschöne Bergpanoramen lassen die Herzen vieler Naturliebhaber und Wanderfreunde höher schlagen – sicherlich eine der schönsten Unternehmungen der Insel.

Karte

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