Costa de la Calma

Zwischen Palma de Mallorca und Andratx liegt der ruhige Badeort Costa de la Calma. Er gehört zu Santa Ponsa und befindet sich an der Südwestküste der Insel Mallorca. Sein Name bedeutet in das Deutsche übersetzt „Küste der Ruhe“ und genau diese finden seine knapp eintausend Einwohner und die vorwiegend deutschen Touristen hier. Große Hotelanlagen sucht man in der Gegend um Costa de la Calma vergebens, stattdessen prägen neben Villen und kleinen Luxushotels zahlreiche Ferienhäuser- und wohnungen das Bild der Region.

Entsprechend seiner Größe reicht Costa de la Calma mit seiner touristischen Infrastruktur nicht ganz an die von anderen Ferienorten heran. Gute Restaurants und einladende Cafés finden sich natürlich auch hier, alles weitere ist in dem nur wenige Gehminuten entfernten Santa Ponsa zu finden. Auch die Hauptstadt Palma de Mallorca ist über die ortseigene Autobahnausfahrt oder öffentliche Verkehrsmittel leicht zu erreichen.

Geschichte von Costa de la Calma

Die Gegend um Costa de la Calma ist seit den Frühzeiten der Menschheitsgeschichte bewohnt. In direkter Nähe des Ortes, nämlich am Puig de Sa Morisca haben Archäologen eine Siedlung der Talaiot-Kultur entdeckt. Inzwischen sind die alten Bauwerke, die über die Antike bis hin in die maurische Zeit Bestand hatten, ausgegraben und zu großen Teilen restauriert.

Im 13. Jahrhundert landete Jaume I von Aragón mitsamt seiner Streitmacht in der Nähe des heutigen Yachthafens von Santa Ponsa. Er war gekommen, um die balearische Insel Mallorca von den muslimischen Mauren zurückzuerobern. Heute erinnert an dieser Stelle ein imposantes steinernes Kreuz an das historische Ereignis. Am jeweils ersten Septemberwochenende stellen die Bewohner der Küstenortschaft die Landung und darauffolgenden Kämpfe nach.

Top5 Reisetipps für Costa de la Calma

Als spirituelles Zentrum der Insel Mallorca ist das Santuari de Santa Marie de Lluc zu einer gewissen Berühmtheit gelangt. Der Wallfahrtsort befindet sich im Gebirge der Serra de Tramuntana auf 525 Metern Höhe über dem Meeresspiegel. Rund um das Heiligtum bilden die umliegenden über tausend Meter hohen Berge einen Talkessel. Die Gebäude selbst stehen an einem Sturzbach, dem Torrent de Lluc, der ganz in der Nähe am Puig Ferrer entspringt. Im Unterschied zu einem Kloster wird das Santuari nicht von Mönchen bewohnt sondern durch Patres verwaltet. Wertvollster Schatz der Anlage ist eine schwarze Madonnenstatue, die die Schutzheilige Mallorcas Mare de Déu de Lluc abbildet. Als bedeutender Pilgerort zieht das Santuari jedes Jahr knapp eine Millionen Besucher an. Neben den Gebäuden ist auch der Jardín Bótanico de Lluc einen Besuch wert. Der kleine botanische Garten schließt sich nordöstlich an die Hauptgebäude an.

Der im Jahre 1579 erbaute Wachtturm Torre del Verger zählt zu den eher weniger bekannten Sehenswürdigkeiten Mallorcas. Dessen ungeachtet ist es zugleich auch einer der meistbesuchten Verteidigungsanlagen. Die Besucherströme hat er seiner besonders verkehrsgünstigen Lage zu verdanken. Der Turm ist auch unter dem Namen Torre des Ses Animes bekannt und liegt westlich der Ortschaft Banyalbufar. Da er auf einem ins Meer abfallenden Felsvorsprung gebaut ist, eröffnet sich von seinen Höhen eine freie Aussicht auf das Meer und die Küstenregion. Ursprünglich wurde der Wachtturm als Teil des knapp einhundert Türme umfassenden Verteidigungsrings erbaut, der die Insel Mallorca einst vor Piratenangriffen schützen sollte. Kaum einer dieser Anlagen befindet sich heute in einem solch guten Zustand wie der Torre del Verger nach seiner Restaurierung im Jahr 1997.

Pizzeria Italia

Restaurants

Pizzeria Italia

Seit 2013 gibt es das kleine italienische Lokal – mit großer Wirkung.

Deutlich touristischer geprägt als Costa de la Calma ist das nur wenige Kilometer entfernte Städtchen Peguera. Hier findet der touristische Trubel statt, für den Mallorca so bekannt ist. Die dort ansässigen Geschäfte zielen vor allem auf Urlaubsgäste aus Deutschland ab. Nicht nur ihre Werbeschilder und Speisekarten sind auf Deutsch gehalten, auch Verkäufer und Servicepersonal verfügen über beste Kenntnisse der deutschen Sprache. Hauptattraktion Pagueras ist der Bulevar de Paguera, auf dem von Schuh- und Handtaschengeschäften über klassische Souvenirläden bis hin zu Restaurants und Cafés um Aufmerksamkeit buhlen. Am frühen Abend verwandelt sich die sonst viel befahrene Durchgangsstraße in eine fußgängerfreundliche Flaniermeile.

In direkter Nachbarschaft zu Costa de la Calma befindet sich die Gemeinde Andratx und ihr ehemaliges Fischerdorf Sant Elm. Die Ortschaft gilt als leicht verschlafen und ist wegen ihrer recht abgeschiedenen, doch landschaftlich sehr reizvollen Lage am Tramuntanagebirge bei Wandertouristen besonders beliebt. Andere Touristen verirren sich nur hierher, um von dem kleinen Hafen mit Ausflugsbooten auf die nahe gelegenen Inseln Es Pantaleu und Sa Dragoners überzusetzen. Dem Einsatz von Umweltschützern ist es zu verdanken, dass Sa Dragonera mitsamt seiner wertvollen Artenvielfalt heute als Naturschutzpark erhalten ist. Die Insel bietet zahlreichen Echsenarten, aber auch Falken und Korallenmöwen einen Lebensraum.

Neben schmucken Hotels hat Costa de la Calma auch beeindruckende Villen zu bieten. Richtig exklusiv geht es aber im Hafen Port d´Andratx zu. Hier versammeln sich die Reichen und Schönen der Insel, im Hafen liegen ihre imposanten Yachten der Luxusklasse an. Seiner ruhigen Lage hat das Städtchen wohl zu verdanken, dass sich hier im Laufe der Zeit zahlreiche wohlhabende Ausländer niederließen. Den Hang nahe am Ufer zieren die prächtigen Feriendomizile der überwiegend deutschen Anwohner. Port d´Andratx ist aber auch für seine guten Restaurants, Bars und Cafés bekannt, die sich nicht ausschließlich an dem zahlungskräftigen Umfeld orientieren.

Sport und Freizeit in Costa de la Calma

Für sportbegeisterte Urlauber hat die Gegend um Costa de la Calma jede Menge zu bieten. Eine der großen Attraktionen ist der Wassersport, gleich drei bekannte Sporthäfen befinden sich in nächster Nähe des Badeorts: Puerto Portals, Santa Ponsa und Porto Adriano. Unter ihnen gilt der Yachthafen Puerto Portals als der trendigste auf ganz Mallorca. Sein Bild bestimmen die luxuriösen, makellos weißen Yachten, die die Liegeplätze belegen. Aber auch weniger kostspielige Hobbies wie Wasserski, Surfen, Schnorcheln und Tauchen kommen hier zum Zuge. Rund um den Hafen reiht sich ein buntes gastronomisches Angebot, von der günstigen Pizza-Bar bis zum vornehmen Sternerestaurant.

Bei vier top gepflegten Golfplätzen in nächster Nähe fällt die Wahl nicht leicht. Santa Ponsa I, Santa Ponsa II, Golf de Andratx und Golf Poniente strahlen allesamt ihren ganz eigenen Reiz aus. Als besondere Herausforderung gilt der 18-Loch-Kurs mit vier Par-5-Löchern von Golf de Andratx: Der Club befindet sich inmitten einer malerischen Landschaft mit Olivenhainen und Mandelbäumen. Loch 6 tauften die Spieler liebevoll „Green Monster“, mit seinen 609 Metern Länge stellt es den spielerischen Höhepunkt der Anlage dar. Getoppt wird dieser nur noch von der grandiosen Aussicht über das Meer und die Bucht von Camp de Mar, die sich von Loch 8 eröffnet.

Top-Restaurants in Costa de la Calma

Gerade erst hat das Steakhouse 800 Grad Celsius in Santa Ponsa eröffnet, doch schon hat es sich einen hervorragenden Ruf unter den Urlaubsgästen erarbeitet. Die Spezialität des Hauses sind deftige Gerichte mit Fleisch direkt aus dem Grillofen. Als Beilage kommen hausgemachte Köstlichkeiten auf den Tisch – vom feinen Gemüse bis zu den knusprigen Pommes Frites.

Golf de Andratx

Golfplätze

Golf de Andratx

Golf de Andratx ist als Golfplatz der Reichen und Schönen im Südwesten bekannt. Die 1999 eröffnete Anlage gilt als gestalterisch sehr gelungen. Sie befindet sich direkt am Meer und fügt sich nahtlos in das umgebene Landschaftsbild zwischen den Bergen und der Bucht von Camp de Mar ein.

Mit echter mediterraner Küche verwöhnt das Restaurante Grill Manolo´s seine Gäste. Traditionelle Paella und liebevoll zubereitete Fischgerichte garniert man hier mit einem warmherzigen Service und einer Extraportion Gastfreundlichkeit.

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